Jes 66,8-13
Wer hat je so etwas gehört? Wer hat etwas Derartiges gesehen? Wurde je ein Land an einem Tag zur Welt gebracht? Ist je ein Volk auf einmal geboren worden? Denn Zion hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren. Sollte ich bis zum Durchbruch bringen und doch nicht gebären lassen?spricht der HERR.Sollte ich, der ich gebären lasse, [die Geburt] verhindern?spricht dein Gott.Freut euch mit Jerusalem und frohlockt über sie, ihr alle, die ihr sie liebt; frohlockt, teilt nun auch ihre Freude mit ihr, ihr alle, die ihr euch um sie betrübt habt, indem ihr euch satt trinkt an ihrer tröstenden Brust, indem ihr euch in vollen Zügen labt an der Fülle ihrer Herrlichkeit!Denn so spricht der HERR:Siehe, ich will den Frieden zu ihr hinleiten wie einen Strom und die Herrlichkeit der Heidenvölker wie einen überfließenden Bach; und ihr sollt gestillt werden. Man wird euch auf den Armen tragen und auf den Knien liebkosen. Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten; ja, in Jerusalem sollt ihr getröstet werden!
Gedanken zum 62. Jahrestag der Auferstehung Israels aus den Toten
Zum 62. Unabhängigkeitstag Israels sehen wir uns existentiellen Situationen gegenüber, die drohen, Israel zu zerstören. Seit jenem ersten Unabhängigkeitstag 1948 sind wir nicht so bedroht und isoliert gewesen. Der feindliche Ring um Israel herum ist durch die Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien leicht gelockert worden - doch gibt es weder mit dem ägyptischen noch mit dem jordanischen Volk wirklichen Frieden. Im Norden sind unsere Feinde so stark wie immer und im Osten sehen wir uns von einer atomaren Waffe in den Händen einer Nation bedroht, die offen zu unserer Vernichtung aufruft.
An jenem ersten Unabhängigkeitstag gab es einen amerikanischen Präsidenten, der sich über all seine Berater - sowohl diplomatische als auch militärische - hinwegsetzte und Israel als einen unabhängigen Staat anerkannte. Heute sitzt ein Mann im Weißen Haus, der keine Liebe für Israel besitzt, ja, mit jedem Tag wird deutlicher, dass er, wenn nicht offen antisemitisch ganz sicher anti-Israel ist.
An jenem ersten Unabhängigkeitstag hatte ein Großteil der westlichen Welt wegen des Holocaust Sympathien für Israel. Heute sehen wir uns einer westlichen Welt gegenüber, die Schritt für Schritt den Weg der Delegitimierung Israels geht. Man spricht uns nicht nur das Recht ab, uns gegen bösartige Feinde zu verteidigen oder in unserer alten Hautstadt zu bauen und zu leben - es läuft auf die Delegitimierung unseres Rechtes, eine Nation in der Völkerfamilie zu sein hinaus.
Schweden, das im 2. Weltkrieg, die dänischen Juden aufnahm, verhält sich jetzt wie ein bösartiger Feind Israels und führt in Europa den Kampf um die Teilung Jerusalems an.
Großbritannien hat sich Israel gegenüber immer gemischt verhalten und seit 1948 sein Bestes getan, uns am Überleben zu hindern. Großbritannien übergab den Arabern große Mengen militärischer Ausrüstung und auch die meisten Festungen, die es in Israel gebaut hatte. Die jordanische arabische Legion wurde von britischen Offizieren geführt und personell besetzt. Heute schließt es sich mit Schweden zusammen gegen Israel. All das geschieht mit einem Premierminister, der sich ein Freund Israels nennt, und mit einem jüdischen Außenminister.
Eine britische Behörde (ASA) hat Israel dafür kritisiert, dass bei einer israelischen Touristenwerbung die Westmauer (‚Klagemauer') zu sehen war und forderte, dass das Bild entfernt würde. Sie behaupten alle, dass diese heilige Sehenswürdigkeit technisch nicht innerhalb der Grenzen Israels liegt.
Was ist los? Können wir in all diesem Druck die Hand Gottes und sogar den Hass der Nationen sehen?
Seit Anfang der Existenz Israels als Nation wollte Gott, dass wir von allen Nationen getrennt sind. Seine Absicht war es, Sich durch uns zu offenbaren. Die Tatsache, dass wir darin versagt haben das Volk zu sein, zu dem Er uns geschaffen hat, hat Gottes Verlangen und Absicht, Sich durch uns vor den Augen der Nationen als heilig zu erweisen, nicht verändert,
Denn woran soll denn erkannt werden, dass ich Gnade gefunden habe vor deinen Augen, ich und dein Volk, als daran, dass du mit uns gehst, so dass ich und dein Volk ausgezeichnet werden vor jedem Volk, das auf dem Erdboden ist?
2. Mose 33,16
Hes 36,23-24
Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heidenvölkern entheiligt worden ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heidenvölker sollen erkennen, dass ich der HERR bin,spricht GOTT, der Herr,wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde. Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen.
Als Nation jagen wir weiter der Liebe, Zuwendung und Unterstützung der Nationen nach - besonders von den USA. Wir möchten mit ihnen eins sein; wir möchten wie sie sein, und wir möchten, dass sie uns mögen. Was sagt Gott dazu?
Und was euch in den Sinn gekommen ist, dass ihr sagt:
Hes 20,32Wir wollen sein wie die Heidenvölker, wie die Geschlechter der Länder, indem wir Holz und Stein dienen, das soll nicht geschehen!
Gott hat mit Israel eine Absicht, die erfüllt werden soll. Sie wird trotz aller Macht des Feindes, Israel zu zerstören und Gottes Pläne zum Stoppen zu bringen, zustande kommen. Sie wir zustande kommen trotz des Hasses und der Gleichgültigkeit der Welt gegen diese kleine Nation Israel. Sie wird sogar zustande kommen, wenn die Gemeinde Gottes Wort und Seine Bundesbeziehung mit Israel ignoriert und wie die Nationen Israel gegenüber gleichgültig ist oder sogar Israels Überleben entgegenarbeitet.
Es wird ein Wirken Gottes in Israel geben, nicht nur eine Bewegung in Richtung des rabbinischen Judentums (was sehr wohl geschehen kann), sondern ein Wirken Gottes, durch das viele Israelis in den Bund hineinkommen werden, den unser Herr mit uns in Seinem Blut geschlossen hat - Sein Opfer an jenem Kreuz in Jerusalem vor 2000+ Jahren. Es wird ein herrlicher Tag sein, doch wird er nicht leicht kommen.
Was sollen wir tun?
Man könnte zu dem Schluss kommen, wir könnten uns zurücklehnen und brauchten nur zuzuschauen, wie alles passiert, da Gottes Willen ja geschehen wird, egal wer oder was gegen Ihn ist. Das ist allerdings die falsche Schlussfolgerung. Gott wollte immer, dass wir in der Erfüllung Seines Wortes und Seiner Absichten mit Ihm zusammenarbeiten. Das ist das Geheimnis unserer Beziehung zu Ihm und das Geheimnis von Gebet.
Israel stehen sehr schwierige Zeiten bevor. Unsere Trennung von den Nationen wird mit viel Leiden einhergehen. Das lesen wir in Seinem Wort, und wir sehen es bereits vor unseren Augen.
Hes 20,33-37
So wahr ich lebe,spricht GOTT, der Herr,ich will selbst mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm über euch herrschen; und ich will euch aus den Völkern herausführen und euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm; und ich will euch in die Wüste der Völker führen und dort mit euch ins Gericht gehen von Angesicht zu Angesicht. Wie ich in der Wüste des Landes Ägypten mit euren Vätern ins Gericht gegangen bin, so will ich auch mit euch ins Gericht gehen,spricht GOTT, der Herr.Ich will euch unter dem Stab hindurchgehen lassen und euch in die Bundesverpflichtungen einführen.
Wie sollen wir beten?
Wir müssen für das Überleben Israels beten, denn wir müssen leben, damit Er uns retten kann und damit wir Ihn bei seiner Rückkehr begrüßen können.
Ein Psalmlied; von Asaph. Bleibe nicht ruhig, o Gott,
schweige nicht und sei nicht still, o Gott!
Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt.
Sie machen listige Anschläge gegen dein Volk, verabreden sich gegen deine
Schutzbefohlenen. Sie sprechen:
Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!Ja, sie haben einen einmütigen Beschluss gefasst, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen: die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagariter,
Gebal und Ammon und Amalek, das Philisterland samt den Bewohnern von Tyrus.
Auch Assur hat sich ihnen angeschlossen und ist den Söhnen Lots ein Beistand geworden. (Sela.)
Mach es mit ihnen wie mit Midian, wie mit Sisera, wie mit Jabin am Bach Kison,
die vertilgt wurden in Endor, zu Dünger wurden fürs Ackerfeld!
Mache ihre Edlen wie Oreb und Seb, wie Sebach und Zalmunna alle ihre Fürsten,
sie, die sagen:
Wir wollen für uns in Besitz nehmen die Wohnungen Gottes!Mein Gott, lass sie sein wie ein Blätterwirbel, mache sie wie Stoppeln vor dem Wind!
Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt, und wie eine Flamme, welche die Berge versengt,
so verfolge sie mit deinem Ungewitter und schrecke sie mit deinem Sturmwind!
Bedecke ihr Angesicht mit Schande, dass sie nach deinem Namen fragen, o HERR!
Lass sie beschämt und erschreckt werden für immer,
lass sie schamrot werden und umkommen. So werden sie erkennen, dass du allein
Herr heißest und der Höchste bist in aller Welt.
Psalm 83, 1-19
denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet:
Mat 23,39Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn!
Wir müssen weiter in die Situation von Irans Nuklearwaffen und sein offensichtliches Bestreben, uns zu zerstören, hineinbeten. Wir sehen, wie der Ausbruch des isländischen Vulkans die Welt beeinflusst - dies läuft in der Versicherungswelt unter „ein Handeln Gottes". Wie Asaph zum Herrn schrie, er möge eingreifen und Israel retten, sollten wir Gott weiter um ein Erdbeben im Iran bitten, durch das diese dämonischen Waffen / Nuklearanlagen verschluckt werden.
Zu selben Zeit, in der wir Gott um sein persönliches Eingreifen anflehen, müssen wir auch in unseren Gebeten für die israelische Führung beten, dass sie mit dieser Bedrohung aus dem Iran verantwortlich umgeht. König David war ein Mann, der sowohl betete als auch handelte - ein wahrer Kriegsmann, der wusste, dass sein Sieg vom Herrn kam, und dass er gleichzeitig auch eine Rolle in diesem Sieg zu spielen hatte.
Aber die Philister zogen nochmals herauf und breiteten sich aus im Tal der Rephaiter. Und David befragte den HERRN. Da sprach er:
2. Sam 5,22-25Ziehe nicht hinauf, sondern umgehe sie und falle ihnen in den Rücken, dass du von den Balsambäumen her an sie herankommst. Und wenn du in den Wipfeln der Balsambäume das Geräusch eines Einherschreitens hören wirst, dann beeile dich; denn dann ist der HERR vor dir hergezogen, um das Heer der Philister zu schlagen!Und David machte es so, wie es der HERR ihm geboten hatte, und er schlug die Philister von Geba an bis man nach Geser kommt.
Lasst uns weiter intensiv für die Rückkehr des jüdischen Volkes aus dem Exil und ihre Errettung in diesem Land beten.
Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen. Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut. Und ihr sollt in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein.
Hes 36,24-28
Ich frage nun: Sind sie denn gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen. Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt und ihr Verlust der Reichtum der Heiden geworden ist, wie viel mehr ihre Fülle! Denn zu euch, den Heiden, rede ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren, ob ich irgendwie meine Volksgenossen zur Eifersucht reizen und etliche von ihnen erretten kann. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt [zur Folge hatte], was wird ihre Annahme anderes [zur Folge haben] als Leben aus den Toten? 26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht:
Röm 11,11-15, 26-29Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde. Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen. Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.
Lasst uns an diesem Unabhängigkeitstag mit Israel und dem Gott Israels freuen. Nicht indem wir die Schwierigkeiten, denen wir uns gegenübersehen ignorieren, doch mit Glauben an unseren Gott, der uns bis hierher gebracht hat. Und uns bis ans Ende durchbringen wird, damit Er verherrlicht werde unter den Nationen.
Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und Schen auf, und er gab ihm den Namen Eben-Eser, und sprach:
1.Sam 7,12Bis hierher hat der HERR uns geholfen!
Denn da gibt es keine Zauberei in Jakob und keine Wahrsagerei in Israel. Zu seiner Zeit wird man von Jakob sagen und von Israel:
4. Mose 23,23Was hat Gott [Großes] getan!
Der HERR segne dich und behüte dich! Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!
4. Mose 24-26
Eliyahu Ben-Haim
Jerusalem, Israel 20.April 2010, 6 Iyar, 5770
Übersetzung: Dorothea Heuhsen, 20.04.2010