Was um alles in der Welt geschieht im Nahen Osten
Mit der Ausnahme von Israel gibt es fast keine Konstanten in dem Nahen Osten unserer Tage. Ich werde versuchen, einen Überblick über die Geschehnisse zu geben. Dabei bin ich mir dessen bewusst, dass sich die Dinge innerhalb der nächsten fünf Minuten radikal ändern könnten. Mit Sicherheit hat das iranische Atomprogramm weltweite Auswirkungen, und die Situation in Syrien hat das Potenzial, sich in einen Krieg in der gesamten Region zu entwickeln - oder sogar noch schlimmeres.
Ägypten
Die Machtübernahme durch das Militär hat Ägypten zumindest vorübergehend stabilisiert. Ich weiß, dass es nicht „politisch korrekt" ist, das zu sagen - und dies wird mit Sicherheit nicht von den Regierungen und Medien gesagt. Die Amtsenthebung und Verhaftung Mursis hat (zumindest für eine Zeit) Ägypten vor einer islamischen Diktatur bewahrt. Das kann man mit Sicherheit sagen.
General Sissi ist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie Mubarak, der 30 Jahre lang Ägypten regiert hat. Mubarak hatte einen „Obersten Militärrat", der mit ihm regiert hat, und Sissi tut das auch. Es gab unter Mubarak zwar keine Demokratie, aber dafür relative Stabilität, die Wirtschaft hat - wenn auch schlecht - zumindest funktioniert, und den ägyptischen Christen wurde einigermaßen Schutz gewährt.
Unter Mursi ist die ägyptische Wirtschaft abgestürzt und die Armut hat stark zugenommen. Sissi wir hoffentlich in der Lage sein - auch ohne Europäische und Amerikanisch Hilfe (Saudi Arabien und die Golfstaaten haben Ägypten massiv Hilfe zugesagt) - die Wirtschaft einigermaßen wieder in Gang zu bringen. Da der Tourismus Ägyptens größte Devisenquelle war, wird das eine Weile dauern und auch etwas Ruhe brauchen, bis Touristen wieder bereit sind, nach Ägypten zu kommen. Die Christen - auch wenn sie versuchen, das nicht deutlich zu zeigen - sind höchst dankbar, dass Sissi in Ägypten herrscht und nicht die Moslemische Bruderschaft.
Vor einigen Jahren war ich auf einem internationalen Gebetstreffen, und ich war in einem großen Zimmer mit der Delegation aus Nigeria untergebracht. Nigeria hatte damals gerade einen Militärputsch erlebt, und ich fragte meine Brüder, was sie davon hielten. Die Antwort war sehr aufschlussreich. Sie dankten Gott, dass dieser General die Macht übernommen und sie von einer islamischen Regierung befreit hatte. Sie glaubten, dass der General zu dieser Zeit Gottes Vorsorge für Nigeria war.
Ich habe bereits über Jesaja 19 und den Gebetseinsatz geschrieben, an dem ich 1991 beteiligt war. Als Mursi an die Macht kam, dachte ich, wir würden die Erfüllung von Jes 19:4 erleben: Und ich will Ägypten in die Hände eines strengen Herrn überliefern, und ein harter König soll über sie herrschen, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.
Mursi ist nun erst einmal von der Bildfläche verschwunden, aber wir erleben, wie Jes 19:2 sich vor unseren Augen abspielt: Und ich will die Ägypter gegeneinander aufstacheln, dass ein Bruder gegen den andern, ein Freund gegen den andern, eine Stadt wider die andere und ein Königreich wider das andere streiten wird.
Aus der Perspektive Israels ist Sissi eine sehr gute Wahl für Ägypten. Er war der frühere Leiter des militärischen Geheimdienstes und hat somit eine gute Arbeitsbeziehung zu der IDF. Israel bleibt sehr wachsam an der Grenze zum Sinai und hofft, dass Sissi gegen die Dschihadisten Erfolg hat. Er hat die Bekämpfung der Dschihadisten im Sinai sehr ernst genommen und hat die meisten Schmuggeltunnel nach Gaza geschlossen. Dies hat die Fähigkeit der Hamas, sich weiter zu bewaffnen, stark eingeschränkt.
Syrien
Die Situation in Syrien ist sehr ernst und hat sich in der letzten Woche weiter verschlechtert. Die meisten von euch haben gehört, dass in einem Vorort von Damaskus Giftgas eingesetzt wurde, und dass man vermutet, dass dadurch bis zu 1000 Menschen getötet wurden - viele von ihnen Frauen und Kinder. Ganz offensichtlich gibt man der Armee Assads die Schuld, aber der Beweis ist noch nicht erbracht. Selbstverständlich hat Assad die Waffen und auch die Möglichkeit, sie einzusetzen. Aber ich glaube, dass auch die Dschihadisten in der Lage wären, ihre Anhänger mit Gas anzugreifen, wenn damit die westlichen Nationen für sie in den Kampf eingreifen würden. Es könnte sein, dass es noch lange dauert, bis wir erfahren, was wirklich die Wahrheit ist.
Jedoch wird nach diesem Einsatz von chemischen Waffen in vielen Ländern der Ruf nach einer Militärintervention laut. Obama, der Präsident, der „von hinten leitet", zögert ein Eingreifen sehr stark hinaus, und viele Amerikaner wollen zu diesem Zeitpunkt keine Intervention durch die USA. Ich bin durch diese Reaktion des amerikanischen Volkes - oder den Mangel an Reaktion - auf den Einsatz von Massenvernichtungswaffen etwas überrascht. Ich weiß, dass die USA emotional und finanziell durch die Kriege im Irak und in Afghanistan ausgelaugt sind. Es könnte auch daran liegen, dass das amerikanische Volk erkennt, dass Obama Amerika so sehr geschwächt hat, dass sie nicht mehr in der Lage sind zu intervenieren.
Es hat den Anschein, als ob Obama von den Franzosen in eine irgendwie geartete Militäraktion mitgezogen (oder bloßgestellt) würde, aber seine Abneigung, auf vorausgegangene Einsätze von Massenvernichtungswaffen durch die Syrer sollte den Leitern und dem Volk Israel ganz klar machen: wir können uns in keinster Weise auf die USA verlassen, dass sie sich um die Iranische nukleare Bedrohung kümmern.
Selbst nur eine minimale Militärintervention in Syrien könnte schnell zu einem wesentlich größeren Konflikt führen. Wir sollten nicht vergessen, dass Syrien nicht nur vom Iran, sondern auch von Russland unterstützt wird. Eine syrische Reaktion auf eine amerikanische/britische/französiche Intervention könnte sehr schnell auch Israel mit einbeziehen - entweder durch einen direkten Angriff Syriens oder durch terroristische Angriffe oder durch Raketenangriffe von Seiten der Hisbollah. Iran und Syrien drohen, dass Israel das erste Opfer sein würde, falls Syrien angegriffen wird. Dies könnte dann einen Angriff von Israel auf die iranischen Atomanlagen auslösen.
Ein amerikanisch/britisch/französisches Engagement in Syrien würde auch einen Präzedenzfall für den andauernden israelisch-palästinensischen Konflikt schaffen. Den Palästinensern wäre das sehr recht. Sie wollen, dass die UN ein ungöttliches, unbiblisches Mandat erlässt, durch das Gottes Land geteilt wird (Joel 4:1-2) und dass das Überleben der Nation Israel bedroht.
Wir wissen, dass Israel überleben wird - aber wir wissen nicht, um welchen Preis.
Der Libanon
Der Libanon ist wieder einmal an der Grenze eines Bürgerkrieges. Der Erfüllungsgehilfe des Iran, die Hisbollah, war an einigen entscheidenden Schlachten in Syrien an der Seite Assads beteiligt. Gemäß einiger Berichte haben sie hunderte, wenn nicht sogar bis zu eintausend Mann in den Kämpfen verloren. Der Bürgerkrieg in Syrien hat eine politische Dimension, aber im Kern geht es um einen religiösen Konflikt zwischen den Shiiten (Assads Sekte der Alawiten ist ein Ableger des shiitischen Islam) und den Sunniten. Dieser Religionskrieg hat nun auf den Libanon übergegriffen. Wenn in dem Teil Beiruts, in dem die Hisbollah (Shiiten) herrschen, eine Bombe hochgeht, erfolgt darauf die Bombardierung einer sunnitischen Mosche. Der Libanon hat eine reiche Geschichte an religiösen Kriegen, und es scheint sich gerade wieder zuzuspitzen.
Die libanesisch - israelische Grenze bleibt zur Zeit unsere explosivste Grenze, wobei durch die Hisbollah von der libanesischen Seite her ständig Unruhen ausgehen.
Die Türkei
Israels ehemaliger Verbündeter und Freund - die Türkei - ist nun auf diplomatischer Ebene ein offener Feind geworden. Obama hat den PM Netanyahu gezwungen, sich bei Erdogan/der Türkei zu entschuldigen, weil er hoffte, dass die schlechten Beziehungen zwischen Israel und der Türkei dadurch verbessert würden. Dies hat sich als ein weiteres Beispiel für die völlige Inkompetenz des US Präsidenten Obama im Bereich Außenpolitik erwiesen.
Die Mehrzahl der Israelis - mich eingeschlossen - waren höchst verärgert durch die Entschuldigung des PM gegenüber der Türkei. Unsere Soldaten sind angegriffen worden und hatten jedes legale und moralische Recht zur Selbstverteidigung. Die schuldige Partei waren die Türken auf dem Schiff und die türkische Regierung, die die Erlaubnis gegeben hatte, die rechtmäßige Blockade der Küste vor Gaza zu durchbrechen.
Statt das sich die Beziehungen dadurch verbesserten, hat Erdogan den Antisemitismus, der in seinen Herzen tief verwurzelt ist, offen gezeigt. Zu beginn dieses Sommers gab es in der Türkei Unruhen, und Erdogan gab der internationalen jüdischen Gemeinschaft die Schuld dafür. Jetzt hat er tatsächlich behauptet, Israel stecke hinter der Machtübernahme des Militärs in Ägypten. Dies war eine so außergewöhnliche Torheit, dass selbst die Amerikaner eine Stellungnahme abgeben mussten. Obama nannte Erdogan seinen besten Freund im Nahen Osten und seinen Partner.
Seit Anfang der 1960' hat das türkische Militär drei zivile Regierungen abgesetzt (meist islamische) und dann eine Weile regiert, bis sie die Regierung wieder in zivile Hände übergeben haben. Gemäß der türkischen Verfassung haben sie nicht nur das Recht dazu, sondern sind sogar verpflichtet, das zu tun.
Erdogan hat das Militär ausgebootet und mehr als 250 hochrangige Offiziere ins Gefängnis gesteckt. Sie sind angeklagt, weil sie angeblich seine Regierung stürzen wollten. In der Türkei sind mehr Offiziere, Journalisten, Akademiker und junge Leute im Gefängnis als in irgendeinem anderen Land, China eingeschlossen. So viel zu „moderaten islamischen" Regierungen. Erdogan versucht zur Zeit, eine Verfassungsänderung durchzubringen, damit er als Präsident weiter regieren kann, denn als Premierminister kann er das für keine weitere Legislaturperiode.
Kurdistan
Die Kurden sind eine moslemische Volksgruppe von ca. 35 Millionen Menschen. Sie leben in Syrien, im Irak, in der Türkei und im Iran. Sie sind in den Nationen, in denen sie leben, verfolgt worden und haben - oft mit terroristischen Mitteln - um ihre Unabhängigkeit gekämpft. Die kurdische Unabhängigkeitsbewegung begann mit dem Fall des Ottomanenreiches und wurde seit den 1970' stark intensiviert. Sie wurden im Irak sehr stark verfolgt. Man schätzt, dass dort sei 1960 eine Million Menschen verschwunden sind. Unter Saddam Hussein wurden in den 1980' etwa 6000 Kurden durch Einsatz von Giftgas getötet. Die Welt hat natürlich - nichts getan.
Die Kurden sind weltweit die größte Volksgruppe, die keinen eigenen Staat besitzt. Sie sind größer als das so genannte palästinensische Volk - aber sie haben keinen Sponsor, der sich für sie einsetzt, dass sie eine Nation werden könnten. Als Ergebnis der beiden Golfkriege haben die Kurden eine autonome Region im Nordirak geschaffen. In Syrien versuchen jetzt die Kurden, die weder Assad noch die Rebellen unterstützt haben, ebenso eine autonome kurdische Region in Nordostsyrien zu gründen.
Die Kurden sind zwar eine sunnitsch-moslemisch Volksgruppe, haben aber immer gute Beziehungen zu den Juden gehabt, die unter ihnen leben. In der jüngeren Geschichte hat Israel einigen kurdischen Gruppen beim Training geholfen, und Missionare berichten uns, dass einige Kurden zum Herrn kommen.
FALLS (und das ist ein großes FALLS) eine kurdische Nation bei all dem Aufruhr und Blutvergießen entstehen würde, könnte dass das einzig Gute sein, was aus den Umwälzungen des arabischen Frühlings hervorkommt.
Der Iran
Der Iran fährt fort mit seinem nicht nachlassenden Streben nach Nuklearwaffen und Hegemonie in der islamischen Welt. Durch die Wahl eines neuen Präsidenten hat sich nichts geändert, aber sie hat den Weltmächten eine weitere Entschuldigung zum reden gegeben, anstatt das iranische Nuklearprojekt zu zerstören.
Rouhani ist eine ehemaliger Nuklear - Verhandlungsführer, der im Reden sehr geübt ist. Er hat in seinem Kabinett einen ehemaligen Führer der Revolutionären Garden eingesetzt. Dieser hat die Revolutionären Garden im Libanon geleitet und war als solcher verantwortlich für die Ermordung von 241 US Marines, 58 französischen Fallschirmjägern und vielen Soldaten der IDF.
In einem Artikel unter der Rubrik „Brief an den Herausgeber" hat am vergangenen Wochenende im „Sydsvenska Dagbladet" (einer schwedischen Zeitung) der Schreiber behauptet, Rouhani sei mitverantwortlich für die Massenexekution von 30 000 politischen Gefangenen im Iran aus Rache für den Friedensschluss zwischen Irak und Iran in 1988.
Der „Friedensprozess"
Auf starken amerikanischen Druck hin hat Israel zugestimmt, mehr als 100 palästinensische Mörder freizulassen, um damit die PA zu bestechen, wieder an den Verhandlungstisch zu kommen. Wir haben bereits 26 von ihnen frei gelassen. In einer Welt, die auf dem Kopf steht, ist das Verrückte normal. Wenn die Palästinenser einen Staat wollen, würde man annehmen, dass sie gerne mit Israel verhandeln möchten. Völlig falsch. Die PA will mit Israel gar nicht verhandeln; sie wollen, dass die Welt Israel eine Vereinbarung nach ihren Wünschen aufzwingt.
Wir wissen nicht, welche Drohungen oder Versprechen die Amerikaner benutzt haben, damit Israel dem zustimmt, aber da wir die Erfolgsbilanz der Amerikaner in Bezug darauf, wie sie ihre Versprechen Israel gegenüber einhalten, kennen, war dies in dummer Schritt von Israel. Es war nicht nur politisch dumm - es ist auch unmoralisch. Die Bibel sagt klar, dass Gerechtigkeit nicht nur angekündigt werden muss, sie muss auch sichtbar umgesetzt werden. Wenn Israel Mörder frei lässt, die ihre Tat noch nicht einmal bereuen, um eine politische Agenda umzusetzen, wird dadurch das Rechtsstaatsprinzip zerstört und Gerechtigkeit ist ohne Bedeutung.
Ich habe kein Insiderwissen, was in der israelischen Regierung abläuft oder in irgendeiner anderen Regierung, und ich rede jetzt auch nicht prophetisch. Dies alles aber sind Szenarien in sehr bewegten, unstabilen und gefährlichen Situationen.
Betet:
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um Erbarmen für die Unschuldigen in der Region.
Sei mir gnädig, o HERR, denn ich verschmachte; heile mich, o HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken,
Psalm 6:2 -
dass viele Moslems erkennen, dass ihr Gott böse ist und ihr Leiden verursacht. Mögen ihre Gedanken und Herzen zu Yeshua gezogen werden, der sie so sehr liebt, dass Er bereit war, für sie zu sterben.
Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt! Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht! Ich aber kenne dich, und diese erkennen, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, auf dass die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen!
Joh 17:24-26 -
dass Israels Sicherheitsdienste (IDF, Polizei, militärischer Geheimdienst, Mossad und ISS) wachsam sind und auf alle Möglichkeiten vorbereitet sind.
Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Sie machen listige Anschläge wider dein Volk, verabreden sich wider deine Schutzbefohlenen. Sie sprechen:
Psalm 83:2-4Kommt, wir wollen sie vertilgen, daß sie kein Volk mehr seien, daß des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!
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dass Israels Regierung die richtigen Entscheidungen trifft als Reaktion auf die Ereignisse in der Region.
Abba, befreie die israelische Regierung von ihrer Abhängigkeit von den USA; mögen sie auf Dich sehen die Verantwortung für die Sicherheit Israels übernehmen. FALLS dies Deine Zeit für Israel ist, den Iran anzugreifen: möge es geschehen!
Er hilft mir aus von meinen Feinden. Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben, vor dem Mann der Gewalttat rettest du mich. Darum will ich dir danken, Herr, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen,
2 Sam 22:49-50 -
gegen den Einsatz von Massenvernichtungswaffen: chemische und biologische Kampfstoffe.
Wie die Wolke vergeht und verschwindet, so kommt, wer zum Totenreiche fährt, nicht mehr herauf; er kehrt nicht mehr in sein Haus zurück, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr.
Hiob 7:9-10 -
dass die Giftgasbestände Syriens nicht in die Hände syrischer Dschihadisten oder der libanesischen Hisbollah fallen.
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Lasst uns in den vor uns liegenden Tagen wachsam sein und unseren Posten einnehmen. Unser Kampfplatz ist das Gebet. Mögen wir unserer Berufung gewissenhaft und treu in dem Bewusstsein nachkommen, dass Er, der uns hört, auch vom Himmel her auf der Erde antworten wird.
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn:
Psalm 91Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.
Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln.
Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.
Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird.
Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Über Löwen und Ottern wirst du gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten.
Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.
Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.
Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden
4. Mose 6:24-26
Eliyahu Ben-Haim, Jerusalem
27. August 2013